Merkmale der Ev.-reformierten Kirche

Reformierte und Lutheraner leben in guter Nachbarschaft miteinander.

Was ist für die Reformierten kennzeichnend?

  1. Ihre Kirchen sind gekennzeichnet durch nüchterne Sachlichkeit keine Altäre, keine Kruzifixe, keine Bilder an den Wänden). Das 2. Gebot: ("Du sollst dir kein Bildnis noch Gleichnis machen...") ist verbindlich und betont die Souveränität und Freiheit Gottes, der sich jeglicher gedanklicher und bildhafter Vorstellungen entzieht.
  2. Die Gottesdienste haben eine schlichte Liturgie, in deren Mittelpunkt die Predigt steht. Der Glaube lebt vom Hören auf Gottes Wort (Röm. 10, 17). Besonders gepflegt wird der Psalmengesang.
  3. Die Gemeinden und die Gesamtkirche werden durch Presbyterien und Synoden geschwisterlich geleitet. Die Synoden entscheiden über Angelegenheiten, die die Gemeinden nicht regeln können bzw. die die Mehrheit der Gemeinden betreffen.
  4. Die Gemeinden wählen ihre Pfarrer frei.
  5. Die Gemeinden ordnen ihre Angelegenheiten selbst. Jährlich findet eine Gemeindeversammlung statt, auf der aktuelle Punkte besprochen, die Jahresrechnung und der Haushaltsplan diskutiert und verabschiedet werden und das Presbyterium Rechenschaft über seine Arbeit ablegt.
  6. Alle Ämter sind gleichrangig; es gibt kein übergeordnetes "Bischofsamt"; die Repräsentation der Kirchenleitung geschieht durch das Amt des "Landessuperintendenten" bzw. des "Präses".

Als Bekenntnisschriften gelten vorbehaltlich weiterführender schriftgemäßer Glaubenserkenntnis neben den altkirchlichen Bekenntnissen der Heidelberger Katechismus von 1563 und die Barmer Theologische Erklärung von 1934.

Ich freue mich über Ihren Besuch in unserer Kirche oder wenn Sie mir eine Nachricht zukommen lassen.

Calvin

Der Reformator Calvin